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Geschichte der Enduro

Geschichte

Bereits 1903 veranstaltete der britische Verband der Motorradfahrer eine 1.000-Meilen-Geländefahrt, ab 1909 führte eine jährliche Geländefahrt  durch das schottische Hochland. Ab 1912 gab es die "Britische Sechstageprüfung für Motorräder". 1913 wurden dann unter der Regie des damaligen Weltverbandes FICM die ersten Six Days, damals noch unter dem Namen International Six Days Trail veranstaltet.

Trotz Unterbrechungen durch die beiden Weltkriege sind die Six Days der Höhepunkt im Endurosport. Bis in die 1960er Jahre wurden in der Regel nur wenig modifizierte Motorräder gefahren. Mit der Einführung von Spezialprüfungen (u.a. Moto-Cross) wurden die bei den Motocross-Motorrädern sich entwickelnde Spezialisierungen auch bei den Enduro´s übernommen. So wurden die Motorräder durch längere Federwege, größere Bodenfreiheit, hochgelegte Auspuffanlagen immer geländegängiger. Dieser Entwicklung folgend wurden mit der Einbeziehung von Steilauf- und abfahrten, Felspassagen  auch die Strecken immer anspruchsvoller.

Aufgrund von Auflagen bezüglich der Umwelt und von Einwänden der Eigentümer kam es in Westeuropa, insbesondere in Deutschland zu vielen Einschränkungen. So waren viele Veranstaltungen geprägt durch Sonderprüfungen in Sandgruben oder ähnlich abgesperrtem Gelände und dann anschließenden Überbrückungsfahrten auf öffentlichen Straßen. Dies Entwicklung hat dazu geführt, dass das Interesse am Endurosport im Westen Deutschlands zurückging. In der DDR gab es solche Einschränkungen nicht. Nach der Wiedervereinigung bemühten sich deshalb die Ausrichter, die Sportveranstaltungen trotz entsprechender Umweltschutzauflagen anspruchsvoll zu gestalten.

Populär ist der Endurosport heute in den skandinavischen Ländern sowie Frankreich, Italien, Großbritanien und in den USA.
In vielen Ländern hat auch „Classic Offroad“ mit Maschinen der 60er bis 80er Jahre eine große Verbreitung.

Bis zur Krise im Motorradbau in den 1960er Jahren waren die meisten Motorradhersteller im Geländesport vertreten. Später stellten nur noch wenige Hersteller entsprechende Motorräder her. Erst seit den 90er Jahren dringen auch die japanischen Hersteller wie Yamaha, Honda und Suzuki in den Endurosport vor. Aber auch neue spezialisierte Hersteller von Wettbewerbsenduros wie MotoTM, Husaberg und Beta konnten im Endurosport Fuß fassen.